Offener Brief an die GWK v. 5.4.2019

International konkurrenzfähige Forschung nicht durch Stellenabbau schwächen

Die Personal- und Betriebsräte der Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft (PBL) schließen sich dem Appell „Investitionen in Bildung und Forschung sichern“ der Präsidenten der vier außeruniversitären Forschungsorganisationen Leibniz- und Helmholtz-Gemeinschaft sowie
Fraunhofer- und Max-Planck-Gesellschaft an, mit dem sich diese gegen Haushaltseinschnitte beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wenden.

International konkurrenzfähige Forschung und wissenschaftliche Infrastrukturen brauchen ausreichende Mittel. Zugleich muss darüber hinaus sichergestellt werden, dass die Mittel auch in angemessener Höhe in den wissenschaftlichen Einrichtungen ankommen.

Haushaltsansätze, die in der Leibniz-Gemeinschaft seit Jahren hinter den tariflichen Lohnsteigerungen zurückbleiben, führen zu der paradoxen Situation, dass in Zeiten prosperierender Wirtschaft in Wissenschaftseinrichtungen Stellen unbesetzt bleiben müssen bzw. über Stellenabbau nachgedacht werden muss. Damit gehen wissenschaftliche Kapazitäten und Kompetenzen verloren, die für eine international konkurrenzfähige Forschung unverzichtbar sind.

Als Personal- und Betriebsräte der Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft arbeiten wir tagtäglich mit unseren Leitungen und Kolleg*innen daran, weltweit konkurrenzfähige wissenschaftliche Arbeit zu ermöglichen und Spitzenpersonal in Deutschland zu halten bzw. nach Deutschland zu holen.

Um dies auch in der Zukunft gewährleisten zu können, braucht es eine auskömmliche und verlässliche Perspektive für die Institute und die Beschäftigten.